Am 26. März 2018 trafen sich 23 Personen im Bürgertreff, um sich einen Vortrag von Schwester Elke Rüppel über die Diakoniegemeinschaft der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg anzuhören. Für all diejenigen, die an diesem informativen Abend nicht dabei sein konnten, nachfolgend eine kurze Zusammenfassung:

Die Diakonissenschwesternschaft wurde 1874 in Flensburg gegründet, um ein Krankenhaus in der Stadt zu betreiben. Bereits 10 Jahre später war sie in der Lage, die heute unter Denkmalschutz stehende Kirche am Marienhölzungsweg zu bauen.
Zur Zeit des Dritten Reiches kam dann die Verbandsschwesternschaft hinzu, um die freien Schwestern vor der Zwangsmitgliedschaft in der NS-Schwesternschaft zu schützen. Als der Generationenvertrag durch mangelnden Nachwuchs in der Diakonissenschwesternschaft nicht mehr zu erfüllen war, begann man in Flensburg über neue Wege nachzudenken: 1999 vereinigten sich beide Schwesternschaften im „Flensburger Weg“ . Seither werden wieder Diakonissen und auch diakonische Brüder nach Abschluss der diakonischen Zusatzausbildung in das Diakonat der Kirche und die Gemeinschaft eingesegnet.
In der DIAKO wird das kirchliche Leben durch die Diakoniegemeinschaft entscheidend mitgeprägt. Sowohl Frauen als auch Männer – aus den unterschiedlichsten Lebenssituationen und Berufen –  bilden eine Glaubens- und Dienstgemeinschaft. Eines der Ziele ist die Unterstützung des geistlichen Hintergrundes der Arbeit in der DIAKO.
Das Bewusstsein für eine diakonische Dimension soll in Kirche und Öffentlichkeit gestärkt werden. Viele Schwestern und Brüder fördern das diakonische Profil der DIAKO durch verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten. Mit ihren Mitgliedsbeiträgen unterstützt die Diakoniegemeinschaft, die von der Oberin geleitet wird, nicht nur Projekte im eigenen Hause sondern auch weltweit: Der Elisabeth-Clausen-Fonds zum Beispiel ist eine Kooperation mit dem Förderzentrum Flensburg, um sich für benachteiligte Kinder an Flensburger Schulen einzusetzen. Er ermöglicht den Förderschullehrern unbürokratisch für bedürftige Kinder Hilfe zu leisten. Der Lohn ist die Freude der Kinder. Ein weiteres Projekt ist die seit vier Jahren bestehende Partnerschaft mit dem Nkoaranga Hospital in Tansania. Ein Team der DIAKO ist einmal im Jahr vor Ort, um die gesammelten Sach- und Geldspenden dort einzusetzen und zu ermitteln, was noch benötigt wird, um die dort arbeitenden Ärzte und Pflegekräfte zu unterstützen.

Die erste Vorsitzende des LandFrauenVereins bedankte sich im Namen aller Anwesenden bei Schwester Elke Rüppel für ihren äußerst informativen Bericht und versprach, den Spendenbetrag zu Gunsten des Elisabeth-Clausen-Fonds schnellstmöglich zur Überweisung zu veranlassen.