Kapitän Günter Hermann verstand es, die 21 LandFrauen und 2 LandMänner in seinem einstündigen Vortrag „150 Jahre Dampfschifffahrt auf der Flensburger Förde“ mit vielen Bildern und Anekdoten von der guten alten Dampfschifffahrtszeit seit 1866 zu begeistern. So erfuhren wir auch von dem EHRENAMTLICH tätigen Kapitän, dass der erste Salondampfer aus dem Gedanken heraus entstanden ist, ein Schiff zu bauen, was es in der Art noch nicht gegeben hat: 1895 wurde „Ernst-Günther“ kreiert, es folgte „Feodora“ und 1908 kam der Salondampfer „Alexandra“ in den Passagierdienst. Taufpatin war Prinzessin Alexandra-Viktoria. Die „Alex“, wie sie auch liebevoll genannt wird, ist der letzte seegehende, kohlebefeuerte Passagierdampfer Deutschlands. Bis 1975 hat sie, vorwiegend auf der Route Flensburg-Glücksburg, ihren Dienst versehen und wurde dann wegen Unrentabilität außer Dienst gestellt. Nach aufwändigen Instandsetzungsarbeiten und Dank dem „Förderverein Salondampfer Alexandra e. V.“ ist sie heute wieder im Dienst und kann mit Hilfe der vielen ehrenamtlichen Besatzungsmitglieder (meist sind es 13 – 15 Personen in den Bereichen Brücke, Deck, Maschine und Restauration) bis zu 150 Passagiere bei einer „gemütlichen“ Reisegeschwindigkeit von etwa 20 Stundenkilometer befördern.
