… fragt Berni Martens seinen Onkel Bernd Martens. „Weet ik doch nich, DU rümst doch jümmers up.“, erhält dieser zur Antwort. Spätestens jetzt war den Zuschauern klar: Das kann ja heiter werden – und das „op platt“. Der LandFrauenVerein Harrislee hatte für seine Mitglieder in der Olen Möhl „een vergnögten Obend“ organisiert, die Lütte Kummedie zeigte das Lustspiel „Eeen Froo mutt her“: Auf dem Martens-Hof geht es drunter und drüber zu. Die beiden Brüder Bernd und Jochen Martens und Jochens Sohn Berni Martens schaffen es einfach nicht, Ordnung in ihren Haushalt zu bekommen. Dieses konnte man „leider“ auch sehr gut auf der Bühne erkennen – überall lagen Wäschestücke, Bücher und vieles anderes mehr herum – ein Raunen ging beim Anblick durchs Publikum. Den Landwirten wird mit der Zeit klar: eine Frau muss her. Das Problem ist nur, dass allen dreien das gleichzeitig einfällt. Bedauerlicherweise sprechen sie sich aber nicht ab. So kommt es, wie es kommen muss: Drei sehr unterschiedliche Frauen tauchen am gleichen Tag auf und somit beginnt das große Durcheinander. Die Zuschauer bekamen viele turbulente Szenen auf der zwar kleinen aber äußerst liebevoll gestalteten Bühne zu sehen. Auf direkte, witzige und ehrliche Art (wie man es vom Plattdeutschen her kennt) fand dann doch jeder Mann vom Martens-Hof SEINE Frau.

Als die Laienschauspieler am Ende gemeinsam die Bühne betraten, wurden sie mit mehreren Minuten Applaus und drei großen Dosen Lakritz und Weingummi belohnt. Letztere wurden durch die 2. Vorsitzende Caren Martens überreicht, die nicht verwandt oder verschwägert mit dem Martens-Clan auf dem Martens-Hof ist.